Ein Spiel geht über 60 Minuten

Eismeister Hansi und seine Zamboni hatten im Freiluftstadion einiges zu leisten, um den Schnee für das Spiel der U13 gegen Aibling vom Eis zu bringen. Sofern man den Puck überhaupt noch unter der sich wieder neu aufbauenden Schneedecke erkennen konnte, lieferten sich beide Mannschaften ein schnelles und kämpferisches Spiel. Tore fielen zunächst keine und die größte Besonderheit der ersten Halbzeit war ein Fehler unserer Stadionuhr, die den Holzkirchner Spieler mit der Nummer „0“ für 2 Minuten auf die Bank schicken wollte. Der überragende Goalie Patrick Sandmann rettete die Grünjacken lange vor einem Rückstand, war aber in der letzten Spielminute des 1. Drittels beim 0:1 der Gäste in Unterzahl machtlos.

Frisch aus der Kabine erzielte Lena Weinmann das längst überfällige 1:1. Die Freude währte jedoch nicht lange, denn auch die Gäste legten kurz darauf zum 1:2 nach und zogen mit drei weiteren Toren im 5-Minuten Takt auf 1:4 davon. Zu Beginn der letzten Spielminute deutete noch alles auf diesen wenig motivierenden Pausenstand hin und die Gäste freuten sich schon auf die warme Kabine. Diesen Gefallen wollten ihnen jedoch unsere Scorer Maxi Weinmann und Raban Sennhofer nicht erweisen und zuerst Maxi (0:55) und danach zwei Mal Raban (0:26; 0:12) ließen den ESC erhobenen Hauptes mit einem 4:4 in die Kabinen gehen.

Mit breitem Ego kam die Mannschaft zurück aufs Eis und Leon Kauba brachte die U13 kurz darauf erstmals mit 5:4 in Führung. Die Freude währte nur kurz, denn nachdem sich zwei unserer Verteidiger gleichzeitig um einen Angreifer in der Ecke kümmerten, verwertete der nun unbewachte Stürmer den dennoch gespielten Pass zum erneuten Ausgleich. Das Spiel wurde nun ruppiger und beide Mannschaften schenkten sich nichts bis 7 Minuten vor Spielende. Innerhalb von 14 Sekunden klingelte es dann nämlich zwei Mal hintereinander im Kasten des ESC. Maxi Weinmann konnte zwar noch den Anschlusstreffer erzielen, aber was danach folgte kann man nur noch als kollektiven Filmriss bezeichnen. Im Minutentakt schlug es nun beim ESC ein und das Spiel endete 6:12. Auch wenn das Spiel von der Höhe des Ergebnisses nicht dem Spielverlauf gerecht wird, waren die Aibdogs einfach eine Spur beständiger.

Der ESC Nachwuchs hat über weite Strecken der Partie sehr gut gespielt und sich immer wieder herangekämpft, aber am Ende ging ihnen einfach die Puste aus.